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UK 1994
Originaltitel:Death Machine
Alternativtitel:Death Machine - Monster aus Stahl
Länge:122:05 Minuten (ungekürzt)
Freigabe:ab 18 Jahre
Regie:Stephen Norrington
Buch:Stephen Norrington
Kamera:John de Borman
Musik:Crispin Merrell
SFX:Peter Hutchinson
Darsteller:Brad Dourif, Ely Pouget, William Hootkins, John Sharian, Martin McDougall, Andreas Wisniewski, Richard Brake, Alex Brooks, Stuart St. Paul, Jackie Sawiris, Annemarie Lawless, Julie Cox
Vertrieb:Turbine / NSM
Regionalcode:B
Blu-ray-Start:18.09.2015 (Kauf)



Inhalt
Die junge Managerin Hayden Cale soll den in die Schlagzeilen geratenen Rüstungskonzern Chaank auf einen neuen Weg bringen. Dabei stößt sie auf den genialen Waffendesigner Jack Dante, der in den Katakomben des Unternehmens an einem grässlichen Ungetüm arbeitet. Er nennt es "WarBeast" - eine gigantische Kampfmaschine wie ein T-Rex aus Stahl. Um den wahnsinnigen Entwickler und sein todbringendes Geschöpf zu stoppen, macht Hayden gemeinsame Sache mit einer Gruppe Öko-Terroristen. Zusammen ziehen sie in die blutige Schlacht gegen einen Gegner, der keine Gnade kennt, kein Mitleid und keine Angst ...

Bild
Format2,35:1
Norm1080p / MPEG-4 AVC
 "Death Machine" war jahrelang nur in einer mäßigen Qualität auf DVD zu bekommen und wurde für die vorliegende Edition vom aktuellen Lizenznehmer Turbine neu abgetastet und restauriert. In Anbetracht der Tatsache, dass wir es hier mit einem 90er Jahre B-Movie zu tun haben, überzeugt das HD-Bild fast durchgehend. Wie bereits unser Bildvergleich zeigen konnte, wirkt das Bild sehr frisch, und wir bekommen eine feine Kornstruktur geboten - Rauschfilter kamen nicht zum Einsatz. Die Bildschärfe darf zudem als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Auch die Detailwiedergabe erzielt gute Werte, was sich nicht nur auf Nahaufnahmen von Gesichtern beschränkt.
Referenzwerte dürfen nicht erwartet werden, das gibt das Material aber auch nicht her. Die Kantenschärfe ist gut und lässt keine Anzeichen einer Nachschärfung erkennen, und auch der Kontrastumfang darf als sehr gut angesehen werden. Helle und dunkle Bildbereiche werden ausgewogen wiedergegeben, ohne dass Details in hellen Flächen überstrahlen oder aber in der Dunkelheit verloren gehen. Die Farben werden erstmals natürlich und wahrscheinlich so wiedergegeben, wie es vom Regisseur damals gewünscht war. Die Kompression könnte an einigen Stellen besser arbeiten, und die durchschnittliche Datenrate von nur 15,4 MB/s ist etwas zu gering. Am Ende stellt das aber den einzigen Wermutstropfen an diesem ansonsten sehr guten HD-Bild dar. Defekte und Verschmutzung sind hier kein Thema.

Death Machine
Death Machine
Death Machine
Death Machine

(Klickt auf die einzelnen Bilder, um diese in der Originalgröße von 1920 x 1080 zu sehen.)

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Ton
FormateDTS-HD Master Audio 5.1, DTS-HD Master Audio 2.0 Stereo
SpracheDeutsch, Englisch
Untertitel-
 Soundtechnisch spendiert Turbine uns zwei Sprachfassungen, jeweils in Stereo und im HD-Mehrkanalton. Letzteres ist zumindest bei der deutschen Fassung eindeutig als Upmix zu identifizieren, was jedoch kein Ausschlusskriterium ist. Der deutsche Mix klingt sogar ziemlich gut, und die Effektkanäle werden ordentlich für den Score und die Nebengeräusche genutzt, was der Räumlichkeit zugute kommt. Direktionale Effekte gibt es allerdings ebenso wenig wie einen hohen Dynamikumfang. Auch der Subwoofer arbeitet recht verhalten. Insgesamt darf die Abmischung jedoch als gelungen bezeichnet werden. Ein weiterer Pluspunkt: die auf die Rears gelegte Front wurde sorgfältig abgemischt, wodurch z. B. Dialoge nicht hörbar aus den hinteren Kanälen hallen. Letztere werden zudem sehr klar und sauber wiedergegeben, was bei der 2-Kanal-Fassung noch deutlicher zur Geltung kommt.
Zudem erfreut sich die klare Front einer guten Stereo-Separation ohne nennenswerte Mängel. Nebengeräusche, Score und Dialoge werden in beiden Fassungen somit sehr natürlich wiedergegeben. Der Originalton klingt im Dialogbereich jedoch etwas homogener und fügt sich besser dem restlichen Klangbild ein. Allerdings wirkt z. B. die Stereofassung im Vergleich zum deutschen Pendant ein wenig zu dumpf, kann dafür aber beim 5.1-Mix mit einer kräftigeren Front und einer höheren Dynamik aufwarten. Zudem bietet der HD-Mehrkanalmix des Originals einen kräftigeren Basseinsatz und eine etwas bessere Räumlichkeit. Leider gibt es keine Untertitel.
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Extras
MediumBD-25
Extras
Disc 1: Blu-ray
  • Trailer:
    • Deutschland (2:52 Min., 1080i)
    • USA (1:31 Min., 1080i)
    • Japan (3:02 Min., 1080i)
Disc 2: DVD
  • Hauptfilm in SD (117:12 Min.)
  • Trailer:
    • Deutschland (2:52 Min.)
    • USA (1:31 Min.)
    • Japan (3:02 Min.)
Disc 3: CD
  • Soundtrack-CD (78:55 Min.)
VerpackungDigiPack im Schuber
 Nach Aussagen von Turbine hat man versucht, den Regisseur für ein Interview und einen Audiokommentar zu bekommen, doch Stephen Norrington scheint sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen zu haben, weshalb es hier lediglich drei Trailer zum Hauptfilm gibt. Die Disc enthält zudem noch ein recht leicht zu findendes Hidden Feature. Das 3-Disc DigiPack beinhaltet auch noch die DVD-Version des Hauptfilms sowie eine Soundtrack-CD von Crispin Merrell, was eine Weltpremiere darstellt. Ein Booklet für das hübsch gestaltete DigiPack gibt es leider nicht.
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Fazit
"Death Machine" gehört im B-Sektor sicherlich zur Königsklasse, verschaffte Stephen Norrington den Regieposten für Interner Link"Blade" und lässt Brad Dourif als verrückten Wissenschaftler so richtig aufdrehen. Zudem gelingt Norrington hier ein toller Mix aus Horror, Thriller und Action, baut gehörig Spannung auf und ist sich niemals zu schade, sich quer durch den Filmsektor zu zitieren. Egal, ob es die Namen der Charaktere sind, die sich an Größen der Filmszene orientieren oder kleinere Parodien bzw. Verweise auf Genre-Klassiker wie Interner Link"Hellraiser III", Interner Link"Terminator" und Interner Link"Scarface". Stephen Norrington liefert ein pfiffiges Drehbuch ab, was sich zwar an typische Genrekonzepte hält, keine innovative Geschichte bietet, aber dennoch durchweg Spannung aufbauen kann. Das liegt u. a. an der gelungenen Selbstironie - wobei man hin und wieder ins Comichafte abdriftet -, den gelungenen Settings sowie dem sichtlich von Interner Link"Aliens" inspirierten Metall-Biest. Letzteres entschädigt für ein paar inhaltliche Mängel, die man einem Regiedebütant einfach zugestehen darf. Somit bleibt "Death Machine" ein gelungener Genre-Beitrag aus der wilden Videothekenzeit der frühen 90er Jahre, der seinen Klassikerstatus mehr als verdient hat.

Mit dieser Turbine-Edition feiert "Death Machine" seine weltweite HD-Premiere, und diese kann sich sehen lassen. Das HD-Bild ist, bis auf die nicht immer perfekte Kompression, tadellos und meilenweit von den mäßigen DVD-Versionen entfernt, mit der wir uns jahrelang begnügen mussten. Auch tontechnisch bekommen wir hier ein sehr gutes Endergebnis spendiert, und die Soundtrack-CD ist ein tolle Beigabe. Das 3-Disc DigiPack wird von NSM über Österreich vertrieben und stellt optisch einen Augenschmaus dar. Das Artwork wurde im übrigen exklusiv für diese Edition entworfen und sieht fantastisch aus. Mit etwas mehr Bonus und optionalen deutschen Untertiteln wäre das die perfekte Veröffentlichung geworden. So dürfen wir von einer sehr guten Edition sprechen, die uns den Kultfilm endlich in HD präsentiert.



Screenshots




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Death Machine (Widescreen Edition)
Death Machine
Death Machine
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