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Transsylvanien, Ende des 19. Jahrhunderts: Im Keller eines alten Schlosses entdeckt die junge Lehrerin Marianne einen Baron, der gefangen gehalten wird. Sie befreit ihn - ohne zu wissen, dass er ein gefürchteter Vampir ist. Mit Kruzifix, Holzpflock und Weihwasser bewaffnet macht sich Dr. Van Helsing auf die Jagd nach dem Untoten. |
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Format | 1,78:1 |
Norm | 1080p / MPEG-4 AVC |
Man darf sich von den Screenshots nicht irritieren lassen, denn in Bewegung sieht das Bild deutlich besser aus. Es zeigt zwar ein etwas gröberes Filmkorn, doch scheint es nicht noch zusätzlich gefiltert worden zu sein. Das HD-Bild überzeugt mit einem kräftigen Schwarzwert sowie einem weitgehend ausgewogenen Kontrast. Hinzu kommen kräftige und wunderbar brillante Farben. Wie bereits bei der DVD gibt es kaum Schmutz bzw. Defekte, und die Schärfe bewegt sich auf einem hohen Niveau. Hier werden viele Details offenbart, und zudem hinterlässt das Bild einen plastischen und durchweg knackigen Eindruck, ohne überschärft zu wirken. Die Kompression arbeitet ruhig und sauber im Hintergrund. Die alte DVD kann getrost entsorgt werden. | |
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Formate | DTS-HD Master Audio 2.0 Mono |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Untertitel | Deutsch |
Die deutsche Synchronfassung liegt in Mono vor und überzeugt mit einer dem Alter entsprechend guten Sprachwiedergabe, welche leicht blechern und dumpf wirkt, dafür aber kaum verzerrt. Auch der Score darf klar und sauber wiedergegeben werden, wenngleich die Dynamik begrenzt ist. Hintergrundrauschen und Defekte fallen hier nicht auf. Da war die alte DVD problematischer. Der Original-Mix klingt etwas klarer, verzerrt dafür im Hochtonbereich öfters, und im Hintergrund ist Rauschen wahrzunehmen. Klanglich hat der Originalton damit die Nase vorn, da er natürlicher wirkt. Optional gibt es deutsche Untertitel. | |
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Medium | BD-50 |
Extras |
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Verpackung | Mediabook / Seastone-Case (mit FSK-Wechselcover) |
Das Bonusmaterial kann unserem hohen Anspruch, den wir mittlerweile an den Hammer-Veröffentlichungen von Anolis haben, erneut gerecht werden. Die 31-minütige Dokumentation "Making of: Brides of Dracula" gewährt einen tiefen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Films und lässt neben Filmhistorikern auch Crew-Mitglieder zu Wort kommen, die sich gerne an die Dreharbeiten erinnern. Wir sehen Filmausschnitte, Fotos und Plakatmotive und erfahren u. a., warum Jimmy Sangsters Skript auf Wunsch von Peter Cushing umgeschrieben wurde. Zudem wird Cushing zwar als wunderbarer Mensch dargestellt, doch auch als extrem pingelig, zumindest was seine Dialoge und die Kostüme anging. Er kleidete sich meist selbst ein und übernahm viele Aufgaben anderer, nur um mögliche Anschlussfehler zu vermeiden. Die 30 Minuten sind schnell rum und machen Lust auf mehr Anekdoten aus den Tagen von Hammer und Co. Weiter geht es mit drei Kinotrailern, der deutschen Titelsequenz und einem Interview mit der französischen Schauspielerin Yvonne Monlaur aus dem Jahre 2004. Sehenswerte und informative 26 Minuten mit einer sympathischen Dame, die zu Beginn noch betont, dass sie schlecht Englisch spricht, sich aber während des Interviews nichts von ihrer "Schwäche" anmerken lässt. Die Disc enthält dann noch den deutschen Werberatschlag, das deutsche und französische Filmprogramm sowie eine Bildergalerie mit Aushangfotos, Plakaten und Pressebildern. Zudem gibt es noch eine Bildergalerie der Comic Adaption. Für den Hauptfilm lässt sich wie immer ein Audiokommentar hinzuschalten: Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad sprechen in gewohnter Manier über die Entstehung des Films sowie über die Macher und Darsteller. Man merkt dem eingespielten Team an, dass es beim Einsprechen mindestens genauso viel Spaß hatten, wie ich beim Zuhören. Das Bonusmaterial liegt im Übrigen in HD vor und wurde wenn nötig auf Deutsch untertitelt. Wer sich eines der zwei Mediabooks kauft, darf sich zudem über ein reichlich bebildertes und 36 Seiten starkes Booklet mit Texten von Dr. Rolf Giesen, Uwe Sommerlad und Uwe Huber freuen. ![]() | |
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Ursprünglich als "Draculas Schüler" geplant und mehrfach umgeschrieben ist der zweite abendfüllende Vampirfilm aus den legendären Hammer Studios kein richtiger Dracula, wurde aber dennoch als solcher vermarktet. "Dracula und seine Bräute" verzichtet auf Christopher Lee als titelgebende Figur. Man verpflichtete stattdessen den eher unbekannten David Peel als Baron Meinster, da Lee zu dem Zeitpunkt nicht verfügbar war bzw. keine Lust hatte. Einziges Überbleibsel des ersten "Dracula" ist Peter Cushing in seiner Rolle des Dr. Van Helsing, der vom örtlichen Pfarrer zur Hilfe gerufen wird, um die mysteriösen Todesfälle im kleinen Dorf zu lösen. So richtig erklärt bekommt man die Geschichte um Baron Meinster nicht, und warum seine Mutter ihn Jahrzehnte lang in ihrem Schloss ankettete und einsperrte erfährt der Zuschauer auch nicht wirklich. Einzige Erklärung, die wir bekommen: Er war schon immer böse! Da Vampire aber nicht wie Lumpi rumlaufen dürfen, läuft er trotz Fußfesseln in edlen Gewändern umher, und unterernährt sieht er auch nicht aus. Aber das sind nur kleine Ungereimtheiten, die sich das Drehbuch gefallen lassen muss. Yvonne Monlaur spielt die jungen Lehrerin Danielle, die auf dem Weg zu einem abgelegenen Mädcheninternat in einem kleinen Dorf Rast machen will. Aber wie es nun einmal so ist, weisen die Dorfanwohner sie ab, und lediglich Baronin Meinster bietet ihr eine Übernachtung in ihrem Schloss an. Dort lernt sie den angeblich schwer kranken Sohn kennen, der ihr sagt, dass seine Mutter ihn gegen seinen Willen festhält. Kurzerhand beschließt sie ganz zum Leidwesen der Baronin den jungen Mann zu befreien, was sich als schwerwiegender Fehler herausstellt. Nun ist der Vampir auf freiem Fuß, die Baronin sein Abendbrot und Danielle, die ihn immer noch nicht durchschaut hat, schwer verliebt. Was sich nun abspielt ist ein konventioneller Erzählstil nach bekannten Schemata. Baron Meinster als blasser Christopher Lee-Ersatz beißt sich durch die Gegend und will schlussendlich aber nur an den Hals der hübschen Französin, und Van Helsing, zur rechten Zeit am rechten Ort, will Danielle aus dem Bann des Barons befreien und den Vampir schließlich ins Jenseits befördern. "Dracula und seine Bräute" ist relativ vorhersehbar und dennoch zählt Terence Fishers Vampir-Geschichte nicht zu Unrecht zu einem der Höhepunkte der Hammer-Ära, was nicht zuletzt am innovativen und actionreichem Finale liegen dürfte, bei dem für intensive Spannungsmomente gesorgt wird und Peter Cushing eine seiner besten Performance in einer Hammer-Produktion abliefern darf. Der dritte Akt gleicht dann den etwas schwachen Beginn wieder aus, soll an dieser Stelle aber nicht verraten werden. Am Ende fehlt Christopher Lee aber dennoch, und mit ihm wäre die finale Schlacht noch einmal um einiges aufregender geworden. Er durfte aber erst wieder in ![]() ![]() Abermals eine vorbildliche HD-Umsetzung eines Klassikers aus den Hammer-Studios. Die Mediabooks von Anolis Entertainment sind streng limitiert und waren bereits vor dem offiziellen VÖ-Datum ausverkauft. Wer kein Mediabook braucht, kann sich den Film auch als Standard-Edition mit FSK-Wendecover zulegen. Die Mediabooks werden wie immer mit einer Onsert-Karte ausgeliefert. Auf der Frontseite findet man das FSK-Logo und auf der Rückseite die Ankündigungen der nächsten zwei Hammer-Titel. |
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![]() | Druckbare Version |
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![]() | Dracula und seine Bräute (Koch Media Hammer Edition No.1) |
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