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Die beiden Schwestern Megan und Abby Graves sind unzertrennlich, sexy und völlig süchtig nach Comics und Kultfilmen. Um Megan nach der Highschool würdig ins Berufsleben zu entlassen, begeben sich die beiden Grave-Schwestern auf einen heißen Roadtrip durch Arizona, bei dem sie sich einfach in ein Abenteuer stürzen wollen. Als sie in eine alte Minenstadt kommen, scheint sich ihr Ziel zu erfüllen, denn in Skull City ist wahrlich die Hölle los: Untote Mörder, geisteskranke Mutanten und brutale Wahnsinnige sind noch das Netteste, was diese Stadt zu bieten hat. Als Megan schwer verwundet wird, muss Abby handeln, um ihre Schwester zu retten. Doch dazu muss sie sich allein dem höllischen Wahnsinn von Skull City und seinen mörderischen Einwohnern stellen. |
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Format | 1,78:1 (anamorph) |
Norm | PAL |
Die Vorlage von "The Graves" ist makellos. Die Kanten- als auch die Detailschärfe sorgen für ein tolles, plastisches Bild. Auch der Kontrast gibt keinen Anlass zur Kritik, denn helle und dunkle Bildbereiche werden dank sattem Schwarzwert unproblematisch wiedergegeben. Bildrauschen tritt selbst in lichtarmen Szenen kaum in Erscheinung. Weiterhin fällt die Farbgebung kräftig und durchgehend natürlich aus, wodurch ein realistischer Eindruck vermittelt wird. Letztendlich sorgt auch die Kompression für ein ruhiges Bild und zeigt praktisch keine Anzeichen von Blockrauschen. | |
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Formate | Dolby Digital 5.1 |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Untertitel | Deutsch |
Der Ton bei "The Graves" enttäuscht etwas, denn der hintere Effektbereich ist für einen 5.1-Mix unzureichend. Dafür besteht eine perfekte Frontkulisse mit einer kräftigen aber harmonisch klingenden Abmischung. Der Score sorgt zumindest für ein dezentes Einbeziehen der hinteren Boxen, doch reicht dies nicht aus, um einen ordentlichen Raumklang zu kreieren. Zumindest dürfen Effekte und Musik von den vorderen Boxen aus für Atmosphäre sorgen, auch unterstützt durch den Subwoofer. Jedoch wäre ein weiträumigeres Klangbild wünschenswert gewesen, denn so fehlt der Tonspur der letzte Kick. Der ebenfalls vorhandene O-Ton ist fast identisch zur deutschen Variante, besitzt allerdings einen etwas natürlicheren Klang. Deutsche Untertitel sind vorhanden. | |
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Extras | DVD 1:
DVD 2:
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Verpackung | KeepCase mit FSK-Wendecover |
Die Special Edition mit 2 DVDs kann sich zum Großteil sehen lassen. Wie so oft bei aktuellen Veröffentlichungen sind allerdings keine deutschen Untertitel vorhanden, und die Extras somit nicht für jeden Kunden verständlich. Klar sind das Mehraufwand und damit Mehrkosten, was der Kunde wegen der "Geiz ist geil"-Einstellung nicht immer bezahlen möchte, aber zumindest Audiokommentare und das Making of gehöhren eingedeutscht. Gerade im Fall "The Graves" ist diese Einsparung sehr schade, befinden sich doch drei informative Audiokommentare auf der ersten DVD: Brian Pulido berichtet von seiner ersten Arbeit als Regisseur, dann dürfen sich die Produzenten, die Ronald Brothers, äußern und letztlich geben sich Kameramann Adam Goldfine und Produktionsdesignerin Francisca Pulide die Ehre. Das Making of fällt etwas oberflächlich aus und teilt sich in Filmausschnitte, B-Roll-Aufnahmen und Interviewsequenzen. Der Originaltrailer sowie eine Trailershow beenden den Bonusbereich der ersten DVD. Weiterer Bonus ist in Form von Spot The Gnome vorhanden, einem 1minütigem Feature von Brian Pulido, in welchem er über einen Gnom berichtet. Witzig fällt das Tattoo Video aus, in dem sich die Crewmitglieder das Skull City-Emblem tätowieren lassen. Die "In The Raw"-Interviewdokumentation ist hingegen fast uninteressant, da lediglich das Making of von der ersten DVD nochmals aufgespielt wurde. Einziger Unterschied ist das nach dem Making of aufgenommene Material über Jim Casella, der für den Score verantwortlich war und hier einen Vorher/Nacher-Vergleich einiger Szenen beisteuert. Die Bonus-DVD wird mit einem Musikvideo sowie dem Vorsprechen einiger Darsteller zum Abschluss gebracht. | |
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Brain Pulido besitzt in der Comic-Szene als Schöpfer von Kultfiguren wie "Lady Death" oder "Evil Ernie" hohe Bekanntheit und heimste mit diesen und weiteren Kreationen ordentlich Erfolg ein. Mit "The Graves" veröffentlicht I-On Pulidos Spielfilmdebüt. Neben der Regie übernahm er auch das Drehbuch und spielt eine kleine Nebenrolle. Grundsätzlich ist sein Einsatz ja löblich, in den meisten Fällen geht bei dieser Art von Übereifer allerdings auch einiges daneben. "The Graves" ist so ein Fall: zwar kurzweilig, aber auch etwas verschenkt. Mit der Geisterstadtkulisse von Skull City hat Pulido zumindest eine gelungene Szenerie gefunden, die von Kameramann Adam Goldfine weitgehend ansprechend eingefangen wurde. Nicht ganz so gelungen ist die Entwicklung der Geschichte, die wegen vieler unbeantworteter Fragen grundlegend verworren wirkt, was auch dazu führt, dass man den Sinn des Films in Frage stellt. Warum verhalten sich Bewohner so merkwürdig und welche Beweggründe haben sie, jeden Neuankömmling in der Stadt zu töten? Die Antworten darauf sind dann etwas unbefriedigend. Spannung kommt dabei zwar auf, durch schlechtes Timing wird es aber genauso schnell wieder abgebaut. Diese mühsame Berg- und Talfahrt schadet dem Film natürlich etwas. Dabei besitzt "The Graves" alle Zutaten für einen interessanten, fesselnden Film. Es gibt nämlich so einige Szenen, die atmosphärische Dichte Ansätze besitzen und bedrohlich wirken. Pulido schafft es jedoch nicht, an diese Ansätze anzuknüpfen, sondern lässt seine Geschichte an Beständigkeit verlieren. Damit erscheinen einige Szenen unnötig und zeitschinderisch. In diesem Bereich muss Pulido für zukünftige Projekte wirklich noch etwas nachbessern, denn was im Comic funktioniert, wirkt beim Film meist eindimensional. Das passt vor allem auf die Darsteller, die zwar eine dem Film gerechte Leistung darbieten, doch mit reichlich plakativen, weil oberflächlichen Rollen gefüttert wurden. Das mag so beabsichtig sein, passt aber nicht so richtig ins Konzept. Da helfen auch keine bekannteren Namen wie ![]() ![]() Positiv sticht der Enthusiasmus des Regisseurs und damit seines Werkes hervor. An Ideen und optischen Reizen mangelt es "The Graves" nicht. Auch der Härtegrad kann trotz einiger nur angedeuteter Momente überzeugen. Denn wenn es mal zur Sache geht, werden ordentliche Effekte geboten. Dass CGI-Blut verwendet wurde, könnte einen sauer aufstoßen, doch unterstreicht es den Comic-Stil. Neben der schon angesprochenen guten Kameraarbeit sorgt auch der Soundtrack für eine gelungene Stimmung. "The Graves" wird es schwer haben, ins Feld der überdurchschnittlich guten Horrorfilme aufzusteigen. Fans dürfte Brain Pulidos Film trotzdem finden, denn "The Graves" macht irgendwie Spaß und weckt immer wieder das Interesse beim Zuschauer. Außerdem besitzt er hohen Wiedererkennungswert. Die DVD von I-On ist aus technischer Sicht absolut gelungen. Neben der normalen Auflage im KeepCase gibt es noch eine Steelbook-Variante, die inhaltlich identisch ist und damit ebenfalls das umfangreiche Bonusmaterial auf insgesamt zwei DVDs enthält. |
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![]() | Druckbare Version |
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